Sprossen in den Fenstern – ja oder nein?
Sie sind eine einzigartige Fensterdekoration, die jedoch mit vielen Nachteilen und Schwierigkeiten verbunden ist. Was sind Sprossen, wozu passen sie und was müssen Sie beachten, bevor Sie sich für sie entscheiden?
Sprossen – was ist das?
Die Sprossen sind Lamellen, die das Fenster in Abschnitte, also kleinere Teile, unterteilen. Heutzutage haben sie keine spezifische Funktion außer der dekorativen. Sie waren jedoch nicht immer nur ein Fensterschmuck – vor vielen Jahren waren die Sprossen aus baulichen Gründen eine Notwendigkeit, denn sie verbanden die kleineren Teile des Glases zu einem dauerhaften Ganzen.
Derzeit sind Sprossen hauptsächlich in Häusern mit Bezug auf die alte Zeit und alten Herrenhäusern zu finden, obwohl sie auch an moderne Baustile erfolgreich angepasst werden können. Sie bestehen aus Aluminium- oder Kunststoffverbundwerkstoffen.
Interessanterweise werden Sprossen manchmal fälschlicherweise als Lamellen bezeichnet – während die Lamellen gemäß der polnischen Norm PN-EN 12 519: 2007 Elemente sind, die die Füllung des Rahmens oder des Fensterflügelrahmens trennen. Die Sprossen teilen nicht, sondern ahmen nur eine Teilung nach.
Von echt bis nachgemacht, d.h. Arten von Sprossen
- Konstruktive: Sie verstärken das Glas, weil sie es tatsächlich in kleinere Teile aufteilen. Sie bestehen aus dem gleichen Material wie das Fenster und haben die Breite des Rahmens – sie sind also dick und können viel Tageslicht aufnehmen, daher ist es besser, sie nicht in kleinen Fenstern zu montieren. Bis heute werden sie in historischen und stilisierten Gebäuden verwendet.
- Wiener, das heißt geklebt: Diese 1984 von der österreichischen Niederlassung der Interpane Glass Industrie GmbH mit Sitz in Parndorf bei Wien erfundenen Sprossen haben eine Blindsprosse zwischen den Scheiben. Außerhalb des Fensters werden dünne Streifen geklebt, die wie echte Sprossen aussehen. Die Kehrseite dieser Lösung ist die Instabilität: Wiener Sprossen können sich bei großer Hitze verformen oder ablösen, sie sind auch schwer sauber zu halten – sie verschmutzen unter anderem schnell. von schmutzigem Wasser, das sie bei starkem Regen herunterfließt.
- Aufklappbar, auch als suspendiert bekannt: Wenn wir uns nicht sicher sind, ob wir Dauersprossen haben möchten, ist dies die Lösung für uns: Offene Sprossen werden mit Hilfe von Scharnieren und Verschlüssen am Außenflügel des Fensters befestigt. Wir können sie jederzeit abnehmen, was auch die Fensterreinigung erleichtert.
- Zwischen dem Fenster: Wie der Name schon sagt, werden sie im Inneren des Verglasungspakets installiert. Sie sind die teuerste und modernste Form der Sprossenleisten. Ihr großer Vorteil ist, dass sie nicht über die Scheibe hinausragen. Das erleichtert das Reinigen der Fenster erheblich.
Kaufen oder lieber verzichten?
Die Sprossen sind nur eine Dekoration – wenn sie uns gefallen, lohnt es sich, in sie zu investieren, denn sie verleihen dem Haus ein einzigartiges Aussehen. Drei Dinge sind jedoch zu beachten:
- Installieren Sie keine Sprossen in kleinen Fenstern. Die Lamellen decken einen Teil des Tageslichts ab und der Raum kann richtig dunkel werden.
- Passen Sie die Sprossen dem Stil des Hauses an. Sie harmonieren gut mit Holzhäusern, alten Herrenhäusern, Altbauhäusern sowie industriellen, also wirklich modernen Häusern. Viel hängt von der Farbe und Anordnung von Fenster und Innenraum ab.
- Denken Sie daran, dass die Sprossen viele Nachteile haben. Vor allem erhöhen sie den Preis des Fensters selbst, erschweren die Reinigung (bei geklebten und strukturellen Sprossen), senken die Wärmedämmung des Fensters (um bis zu 15%, insbesondere bei Konstruktionssprossen) und begrenzen Zugang zum Sonnenlicht.